Shamrock Rovers und St. Patrick’s Athletic siegen und sind weiter

Der heutige Abend war aus irischer Sicht ein erfolgreicher Abend auf der internationalen Bühne.

0:1
(0:2 nach Hin- und Rückspiel)

Am frühen Abend war St. Patrick’s Athletic auswärts bei Sabah FC in Aserbaidschan gefordert. Aus dem Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde zur Conference League hatte man ein knappes 1:0 mitgenommen. Wie schon im Hinspiel hat Sabah auch heute im Rückspiel einen Platzverweis hinnehmen müssen, diesmal in der 27. Minute. Warum und wofür kann ich nicht sagen, da ich aufgrund der relativ frühen Anstoßzeit nur die zweite Hälfte der Partie gesehen habe. Nach den Statistiken der UEFA zu urteilen, war Sabah aber in der ersten Hälfte wohl das dominante Team. Kurz nach Wiederanpfiff setzten aber die Gäste ein Ausrufezeichen: Eine Flanke von Jake Mulraney von rechts an den kurzen Pfosten köpfte Zach Elbouzedi aus kurzer Distanz aufs Tor. Ein Verteidiger kam zwar noch dran, konnte den Treffer aber nicht verhindern, und St. Patrick’s Athletic ging in der 48. Minute mit 1:0 in Führung. Damit stand es in der Gesamtabrechnung 2:0. In der Folge gab es Halbchancen auf beiden Seiten, aber wenig Zwingendes. St. Patrick’s Athletic stand defensiv solide, Sabah fiel wenig Überzeugendes ein. Kurz vor Schluss hätten die Gäste sogar noch ein zweites Tor nachlegen können, scheiterten aber am gegnerischen Torhüter. So blieb es beim 1:0, und St. Patrick’s Athletic zieht ins Playoff zur Conference League ein. Gegner dort wird ein etwas größeres Kaliber: Istanbul Basaksehir aus der Türkei.

Begegnung im Playoff:
St. Patrick’s Athletic – Istanbul Basaksehir

3:1 n.V.
(3:2 nach Hin- und Rückspiel)

Shamrock Rovers hatten letzte Woche das Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League beim slowenischen Meister NK Celje mit 0:1 verloren. Dementsprechend musste heute das Resultat gedreht werden. Rovers begannen vor 6153 Zuschauern gut, in der ersten halben Stunde gab es aber wenige Strafraumszenen auf beiden Seiten. Das änderte sich dann in der 33. Minute, als Aaron Greene im Strafraum von Celje zwischen den gegnerischen Torhüter und einen der Verteidiger geriet. Zuerst entschied der Schiedsrichter, Greene habe den Torhüter unterlaufen, und gab einen Freistoß für Celje. Während Greene aber noch auf dem Platz behandelt wurde, schaltete sich der VAR ein, und nachdem der Schiedsrichter sich die (recht klaren) Bilder auf dem Monitor angesehen hatte, revidierte er seine Entscheidung und entschied auf Foul an Greene und damit Elfmeter für Rovers. Dylan Watts trat in der 37. Minute an und verwandelte souverän. In den folgenden Minuten war Celje völlig von der Rolle, und Rovers nutzten das in der 41. Minute zum 2:0 durch Neil Farrugia. Trevor Clarke hatte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte sogar das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an einer guten Parade des Torhüters.

Celje wechselte zur zweiten Hälfte gleich dreifach, und der vierte Wechsel folgte nicht einmal 10 Minuten später – ein Zeichen, dass der Gästetrainer alles Andere als zufrieden war. Die Wechsel brachten auf jeden Fall frischen Wind in Celjes Spiel, und Rovers mussten mehr Defensivarbeit leisten als in der ersten Hälfte, hatten aber ihrerseits durchaus auch weitere Chancen. In der 83. Minute war es dann aber passiert: Eine Flanke von Links fand am langen Pfosten einen freien Spieler, und Celje verkürzte auf 2:1, was in der Gesamtrechnung Verlängerung bedeutete.

Nach einem zuerst etwas trägen Beginn der Verlängerung war es dann Graham Burke, der Shamrock Rovers in der 96. Minute wieder in Front brachte. Etwas außerhalb des Strafraums wurde er nicht richtig angegriffen, zog ab, und sein Schuss rutschte dem Torhüter unterm Körper durch ins Tor zum 3:1 für Rovers. Celje ging in der Verlängerung etwas die Luft aus, und in der 108. Minute bejubelten die Rovers-Fans das vermeintliche 4:1 durch Darragh Burns, der aber im Abseits stand, so dass der VAR den Treffer wieder einkassierte. So blieb es beim 3:1, und Shamrock Rovers ziehen ins Playoff der Europa League ein. Das bedeutet auch, dass sie mindestens die Teilnahme an der Ligaphase der Conference League sicher haben. Im Playoff wird der Gegner PAOK aus Griechenland sein, Rovers werden zuerst auswärts antreten müssen. PAOK und Rovers sind sich in der Vergangenheit schon einmal begegnet: In der Gruppenphase der Europa League 2011/12 gewann PAOK beide Partien.

Begegnung im Playoff:
PAOK – Shamrock Rovers

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