Irland ohne Heimspiele in den Playoffs zur EM

Die heutige Auslosung der Playoffs zur EM hat ergeben, dass Irland ausschließlich auswärts ran muss. Am 26.03.2020 muss die irische Nationalmannschaft in der Slowakei antreten. Falls sie diese Begegnung gewinnt, geht es am 31.03.2020, ebenfalls auswärts, gegen den Sieger der Begegnung Bosnien-Herzegowina gegen Nordirland.

Gegen die Slowakei hat Irland bislang fünfmal gespielt, das letzte Mal 2016 in einem Freundschaftsspiel. Die anderen vier Partien waren Qualifikationsspiele zu den EMs 2008 und 2012. In den fünf Partien gab es einen irischen Sieg (im März 2007 in der Qualifikation zur EM 2008) und vier Unentschieden.

Gegen Bosnien-Herzegowina gab es bislang drei Spiele: Ein Freundschaftsspiel im Jahr 2012 mit einem irischen Sieg sowie Hin- und Rückspiel des Playoffs zur EM 2016 (Unentschieden in Bosnien-Herzegowina, Sieg in Irland).

Unentschieden gegen Dänemark reicht nicht zur EM-Qualifikation

Irland hat heute Abend am letzten Spieltag der EM-Qualifikationsgruppe die Qualifikation (vorerst) verpasst. Gegen Dänemark musste ein Sieg her, und entsprechend zeigte die irische Nationalmannschaft mehr Offensivdrang als in vielen anderen Partien. Gleichzeitig hatten die Iren die Dänen recht gut im Griff. In der ersten Halbzeit kam Dänemark nur zu einer einzigen Halbchance, Irland immerhin zu dreien (was auch nicht viel ist, aber zumindest ein guter Hinweis darauf, wer in der ersten Hälfte das bessere Team war).

In der zweiten Halbzeit machte Irland da weiter, wo es in der ersten aufgehört hatte, die Dänen waren über weite Strecken recht harmlos – bis zur 73. Minute, als Braithwaite bei einer Flanke aus dem Halbfeld seinem Gegenspieler entwischte und aus kurzer Distanz frei vor Darren Randolph an den Ball kam und ihn ins Tor spitzelte. 1:0 für Dänemark, nicht wirklich dem Spielverlauf entsprechend. Irland drängte nun darauf, das Spiel zu drehen, aber die Zeit lief langsam davon. In der 85. Minute kam Matt Doherty nach einer Flanke am langen Pfosten zum Ausgleichstreffer, aber das war dann auch der Endstand. Dänemark ist als Gruppenzweiter für die EM qualifiziert, den Gruppensieg holte sich die Schweiz mit einem 6:1 in Gibraltar.

Ganz aus ist der Traum von der EM-Teilnahme für Irland aber noch nicht, denn im März gibt es noch Playoffs, in denen die nach Abschluss der EM-Qualifikationsgruppen noch verbleibenden vier Startplätze vergeben werden. Irland ist für diese Playoffs qualifiziert, gegen wen es da geht, ergibt die Auslosung am Freitag.

Hier also der Endstand der Qualifikationsgruppe:

Pl Land Sp To GT TD Pkt
1. Schweiz 8 19 6 13 17
2. dfs_fl_daenemark Dänemark 8 23 6 17 16
3. dfs_fl_irland Irland 8 7 5 2 13
4. Georgien 8 7 11 -4 8
5. Gibraltar 8 3 31 -28 0

Shamrock Rovers-Mitglieder genehmigen Investment von Dermot Desmond

Die Mitglieder von Shamrock Rovers haben heute einem Investoreneinstieg von Dermot Desmond zugestimmt. Desmond will für 2 Millionen Euro 25% der Anteile am Verein übernehmen. Die Vereinsmitglieder behalten 50%, die restlichen 25% hält der in Irland geborene, in Australien lebende Ray Wilson, der bereits vor einigen Jahren in den Verein investiert hat.

Wer ist Dermot Desmond? Ein irischer Geschäftsmann und Milliardär, der – und hier wird es interessant – gut ein Drittel der Anteile von Celtic Glasgow hält und damit größter Anteilseigner bei Celtic ist. Ob sich dadurch engere Beziehungen zwischen beiden Vereinen ergeben, bleibt wohl abzuwarten. Probleme mit der UEFA dürfte es normalerweise nicht geben, da Desmond in keinem der beiden Vereine eine absolute Mehrheit der Anteile hält.

Spielfreies Irland rutscht auf Platz 3 der EM-Qualigruppe

Am vorletzten Spieltag der EM-Qualifikation hatte Irland spielfrei, und so hatte die Schweiz die Möglichkeit, an Irland vorbeizuziehen. Gegen Georgien taten sich die Schweizer schwer, gewannen aber am Ende mit 1:0. Zeitgleich kam Dänemark gegen Gibraltar zu einem klaren 6:0-Sieg.
Damit steht Dänemark vor dem letzten Spieltag mit 15 Punkten an der Spitze der Gruppe, die Schweiz mit 14 Punkten auf Platz 2 und Irland mit 12 Punkten auf Platz 3. Alle drei können sich noch Hoffnungen auf die zwei Qualifikationsplätze machen, sicher qualifiziert ist noch keiner. Da bei Punktgleichheit zuerst der direkte Vergleich zählt, ist die Situation vor dem letzten Spieltag folgende:

Dänemark ist qualifiziert, wenn
a. es in Irland gewinnt oder unentschieden spielt oder
b. die Schweiz in Gibraltar verliert oder
c. die Schweiz in Gibraltar unentschieden spielt und Dänemark mit höchstens einem Tor Unterschied gegen Irland verliert.

Die Schweiz ist qualifiziert, wenn
a. sie in Gibraltar gewinnt oder unentschieden spielt oder
b. Irland nicht gegen Dänemark gewinnt.

Irland ist qualifiziert, wenn
a. es gegen Dänemark mit zwei Toren Unterschied gewinnt oder
b. es gegen Dänemark gewinnt und die Schweiz in Gibraltar nicht unentschieden spielt.

Alles klar? Ist doch ganz einfach…
Die aktuelle Tabelle sieht übrigens so aus:

Pl Land Sp To GT TD Pkt
1. dfs_fl_daenemark Dänemark 7 22 5 17 15
2. Schweiz 7 13 5 8 14
3. dfs_fl_irland Irland 7 6 4 2 12
4. Georgien 8 7 11 -4 8
5. Gibraltar 7 2 25 -23 0

Irland hat übrigens, da es heute ja spielfrei hatte, gestern ein Freundschaftsspiel gegen Neuseeland absolviert, das 3:1 gewonnen wurde. In diesem Freundschaftsspiel haben zwei Spieler debütiert, die in den Juniorennationalmannschaften auf sich aufmerksam gemacht haben: der 19-jährige Lee O’Connor von Celtic Glasgow und der 17-jährige Troy Parrott von Tottenham Hotspur.

Dundalk holt sich mit deutlichem Sieg den Champions Cup

6:0
(7:1 nach Hin- und Rückspiel)

Dundalk hat sich heute Abend mit einem deutlichen Sieg über Linfield den Unite the Union Champions Cup geholt. Vor (nur) 2412 Zuschauern war Dundalk fast über die gesamte Partie die klar spielbestimmende Mannschaft, Linfield wirkte bis aus wenige Szenen harmlos und nie in der Lage, das Spiel zu drehen.
Der erste Treffer für Dundalk fiel in der 6. Minute, als ein schneller Angriff von Dundalk auf eine etwas ungeordnete Abwehr von Linfield traf und Georgie Kelly aus kurzer Distanz den Ball ins Tor beförderte. Das 2:0 fiel zehn Minuten später, als Brian Gartland bei einer Ecke völlig frei zum Kopfball kam. Das Tor zum 3:0-Halbzeitstand erzielte Jamie McGrath in der 34. Minute nach einer verunglückten Klärungsaktion von Linfields Torhüter.
In der zweiten Hälfte hatte Linfield zunächst ein paar Chancen, bevor Robbie Benson in der 65. Minute im eins gegen eins Linfields Torhüter überlupfte und das 4:0 erzielte. Georgie Kellys zweiter Treffer brachte das 5:0 in der 75. Minute, und den Schlusspunkt setzte Patrick Hoban in der 85. Minute mit einem Kopfball nach einer Ecke, der fast eine exakte Kopie von Gartlands 2:0 war.

Dundalk schließt damit die erfolgreiche Saison 2019 mit einer weiteren Trophäe ab.

Champions Cup-Hinspiel endet unentschieden

1:1

Premiere in Belfast: Heute Abend fand das Hinspiel im neugeschaffenen Champions Cup statt. Der nordirische Meister Linfield FC empfing den irischen Meister Dundalk FC. 2189 Zuschauer ließen sich durch erhöhte Sicherheitsvorkehrungen nicht abschrecken und sahen eine Partie, in der Linfield den besseren Start erwischte und bereits in der 9. Minute durch den nordirischen Nationalspieler Shayne Lavery zur Führung traf.

Dundalk hatte gegenüber dem FAI Cup-Finale auf mehreren Positionen gewechselt, unter Anderem saßen die Stammkräfte Sean Gannon und Michael Duffy zunächst nur auf der Bank. Trotzdem kam Dundalk im Laufe der Partie besser ins Spiel. Der Ausgleich fiel aber erst in der zweiten Halbzeit, als Daniel Kelly in der 52. Minute das 1:1 erzielte. Weitere Tore fielen nicht, und so gehen beide Teams mit einem Unentschieden in das Rückspiel am Montag.

Punktabzug für Limerick

Limerick hat als Konsequenz des im September eröffneten Insolvenzverfahrens nachträglich Punkte aus der abgelaufenen Saison abgezogen bekommen – und zwar ziemlich viele: Es wurden 26 Punkte abgezogen, was Limerick mit nur noch 10 verbleibenden Punkten ans Tabellenende befördert, einen Punkt hinter den bisherigen Tabellenletzten aus Wexford. Mir scheint, dass genau das die Intention hinter dem so massiven Punktabzug ist: Limerick sollte wegen der Insolvenz ans Tabellenende rutschen.

Wie das Insolvenzverfahren ausgeht, ob der Verein das Verfahren übersteht oder ob eventuell nächste Saison anstelle von Limerick FC ein neuer Verein in die First Division einsteigt, ist bislang, so weit ich weiß, noch völlig offen.

Shamrock Rovers gewinnen ihren 25. FAI Cup

2:4 i.E. (1:1 n.V.)

Eine 32-jährige Wartezeit hat heute ihr Ende gefunden: Als Shamrock Rovers 1987 ihren 24. FAI Cup gewannen, hat wohl kaum jemand damit gerechnet, dass es bis 2019 dauern würde, bis Nummer 25 dazu kommt.

Das heutige Pokalfinale wurde schon vor dem Spiel zu einer historischen Partie hochstilisiert: Entweder würden Shamrock Rovers ihre lange Wartezeit beenden und endlich ihren 25. Pokalsieg einfahren, oder Dundalk würde nach Derry City 1989 das zweite Team sein, das das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Ligapokal schafft.

Die Partie selbst war vor 33111 Zuschauern recht ansehnlich, mit etwas größeren Spielanteilen auf Seiten der Rovers. Tore gab es aber bis zur Schlussphase der regulären Spielzeit nicht, bis Aaron Greene in der 89. Minute im Strafraum von Dundalks Torhüter Gary Rogers zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Aaron McEneff zur Führung für Shamrock Rovers, und es sah danach aus, dass dies die entscheidende Szene der Partie gewesen wäre. Doch in der Nachspielzeit, quasi mit der letzten Aktion, konnte Michael Duffy für Dundalk ausgleichen – Verlängerung! In der Verlängerung gab es noch mal Chancen auf beiden Seiten, die beste davon für Dundalk, aber weitere Tore fielen nicht, und so musste das Elfmeterschießen entscheiden. Ausgerechnet Michael Duffy (2. Schütze für Dundalk) setzte seinen Elfmeter an die Latte, Daniel Cleary (3. Schütze für Dundalk) scheiterte an Alan Mannus. Da alle Schützen für Shamrock Rovers trafen, stand es nach je 4 Schützen beider Teams 4:2 für Shamrock Rovers, die damit das lange Warten auf ihren 25. Pokalsieg beenden konnten.

Finn Harps halten nach Playoff-Sieg die Klasse

Nachdem Drogheda United am Montag das Hinspiel des Playoff-Finales mit 1:0 gewonnen hatte, haben Finn Harps das Finale um heutigen Rückspiel nach Verlängerung gedreht. Bereits nach 7 Spielminuten traf Mark Russell für die Harps zum 1:0 und egalisierte damit das Hinspielergebnis. Weitere Tore folgten in der regulären Spielzeit nicht, und so ging es in die Verlängerung, deren erste Hälfte ebenfalls ohne Treffer blieb. Kurz nach dem Seitenwechsel in der Verlängerung erzielte dann Harry Ascroft in der 107. Minute den entscheidenden Treffer zum 2:0 in der Partie, was in der Gesamtabrechnung das 2:1 für Harps bedeutete. Finn Harps bleiben damit in der Premier Division, und Drogheda United muss eine weitere Saison in der First Division verbringen.

Finn Harps 2:0 Drogheda United