Michael McDermott trainiert in der kommenden Saison Cobh Ramblers

Cobh Ramblers sind auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden: Michael McDermott heißt der Neue. Der Nordire McDermott ist offenbar eine Art Weltenbummler und war zuletzt Co-Trainer der Nationalmannschaft von Katar, auch für die iranische Nationalmannschaft hat er in der Vergangenheit als Co-Trainer gearbeitet. Vor dem Job in Katar war er von 2019 bis 2023 Trainer von Glentoran FC in Nordirland.

Auch Dundalk erhält Lizenz für die kommende Saison

Mit einer Woche Verzögerung hat nun auch Dundalk die Lizenz für die kommende Saison bekommen. Ein sehr knappes Statement bestätigte dies heute. Damit haben nun alle Vereine der League of Ireland die erforderlichen Lizenzen. Übernächste Woche soll es voraussichtlich die Spielpläne für die neue Saison geben.

Stephen Elliott ist neuer Trainer in Wexford

Wexford hat diese Woche Stephen Elliott als neuen Trainer vorgestellt. Elliott, der in seiner aktiven Spielerkarriere 9 Länderspiele für Irland gemacht hat, war zuletzt Chef der Jugendabteilung und Trainer der U20 von St. Patrick’s Athletic. Es ist daher davon auszugehen, dass er den Nachwuchsbereich in Irland gut kennt, was für einen Verein wie Wexford FC, der oft einen jungen (und damit wohl verhältnismäßig preiswerten) Kader hat sicher von Vorteil ist.

Dundalks Lizenzentscheidung aufgeschoben, alle anderen Lizenzen für 2025 erteilt

Die Lizenzen für die Saison 2025 sind heute erteilt worden – bis auf eine: Dundalk befindet sich noch im Lizenzierungsverfahren, und nächste Woche soll es ein Update dazu geben. Klingt nach einer Gnadenfrist, um noch alles auf die Reihe zu bekommen. Dundalks Statement dazu bestätigt das quasi, klingt aber zumindest so, dass man wohl davon ausgeht, die Lizenz schlussendlich zu bekommen.

Sollte Dundalk keine Lizenz erhalten, würde die First Division in der kommenden Saison wohl mit 9 Vereinen spielen, was wohl niemand wirklich möchte.

Derry City wirbt Trainer Tiernan Lynch aus Larne ab

Derry City ist auf der Suche nach einem neuen Trainer für die kommende Saison fündig geworden: Tiernan Lynch, bisher Trainer beim nordirischen Meister Larne FC, wurde abgeworben und tritt die Nachfolge von Ruaidhri Higgins an. Lynch war seit Sommer 2017 Trainer in Larne, hat 2018/19 den Aufstieg von der zweiten in die erste nordirische Liga geschafft und ist 2022/23 und 2023/24 jeweils Meister geworden. In der laufenden Saison hat er mit Larne die Ligaphase der UEFA Conference League erreicht. Derry bekommt damit also einen Trainer, der in Nordirland in den letzten Jahren recht erfolgreich war, und wird natürlich hoffen, dass er in Derry daran anknüpfen kann.

Derry City trennt sich von Ruaidhri Higgins

Nach dem enttäuschenden Saisonabschluss mit dem verlorenen Pokalfinale und der verpassten Teilnahme am internationalen Geschäft hat Derry City Konsequenzen gezogen: Ruaidhri Higgins ist nicht länger Trainer der Mannschaft. Higgins hatte den Job im April 2021 übernommen und Derry 2022 zum FAI Cup sowie 2022 und 2023 auf den zweiten Platz der Liga geführt. Dass diese Saison nicht so ganz nach Plan läuft, zeigte sich schon im Sommer, als Derry in der ersten Qualifikationsrunde zur Conference League an Bruno’s Magpies aus Gibraltar scheiterte. Auf nationaler Ebene blieben sie aber lange im Meisterschaftsrennen dabei und erreichten wieder das Finale des FAI Cups. Doch in den letzten Wochen der Saison lief es nicht mehr, und aus einem potentiellen Doublegewinner wurde eine Mannschaft, die am Ende mit leeren Händen da stand. Daher ist die Trennung von Higgins nun nicht sonderlich überraschend. Auch beim spielenden Personal gibt es in Derry die ersten Änderungen: Colm Whelan wechselt zu Bohemians, und auch die McEleney-Brüder verlassen den Verein. Shane wechselt zu Glentoran FC in die nordirische Liga, Patrick zu Ballymena United (ebenfalls Nordirland).

Ein weiterer Trainer musste in der First Division seinen Hut nehmen: Gary Hunt verlässt Cobh Ramblers. Hunt war damit nur eine Saison in Cobh und hat den Verein auf Platz 8 der First Division geführt.

Trainerwechsel: Ciaran Kilduff wird neuer Trainer in Dundalk, James Keddy verlässt Wexford

Dundalk hat Ciaran Kilduff als Trainer für die nächsten zwei Jahre vorgestellt. Der bisherige Trainer Jon Daly hatte bereits vor einigen Wochen gesagt, dass er nach der Saison zu seiner Familie nach Schottland zurück ziehen würde, also war klar, dass es zur neuen Saison einen neuen Trainer geben wird. Nun ist es also Kilduff geworden. Kilduff war als Spieler Teil des Dundalk-Teams, das 2016 in der Gruppenphase der Europa League gespielt hat, und hat dabei Tore gegen AZ Alkmaar und Maccabi Tel Aviv erzielt. In den letzten anderthalb Jahren war er Trainer der Frauenmannschaft von Athlone Town und hat mit ihnen den Frauen-FAI Cup 2023 und die Meisterschaft 2024 gewonnen.

Eine vakante Trainerposition gibt es in Wexford: James Keddy verlässt den Verein am Saisonende. Keddy war für zwei Spielzeiten dort tätig, sein größter Erfolg ist dabei wohl das Erreichen des FAI Cup-Halbfinales in dieser Saison.

Investoreneinstieg bei Cobh Ramblers

Cobh Ramblers haben heute einen Investoreneinstieg bekannt gegeben. Die australische Gruppe FC32, die auch am österreichischen Zweitligisten SKN St. Pölten beteiligt ist, steigt in Cobh ein. Das Konzept von FC32 scheint ein Multi-Klub-Modell zu sein, die Gruppe ist aber anscheinend noch recht neu und daher schwer einzuschätzen (gibt es hier Leser aus Österreich, die etwas über die bisherigen Erfahrungen in St. Pölten wissen?). Irische Vereine haben mit Investoren oft eher durchwachsene Erfahrungen (aktuellstes Beispiel: Dundalk), von daher bleibt abzuwarten, was aus dieser Partnerschaft wird.

Dundalk quasi in letzter Minute vor der Zahlungsunfähigkeit gerettet

Dundalk ist offenbar nur um Haaresbreite der Zahlungsunfähigkeit entgangen. Erste Hinweise, dass es ernste finanzielle Probleme gibt, gab es Anfang September, als irische Medien berichteten, dass Brian Ainscough, der den Verein erst Ende letzten Jahres gekauft hatte, wieder aussteigen will und der Verein mit rund 1,2 Millionen Euro verschuldet sein soll. Nach dem Spiel gegen St. Patrick’s Athletic am 5. September sagte Trainer Jon Daly, dass Spielergehälter nicht gezahlt worden seien, was meist kein gutes Zeichen ist. Ein Fanclub hat daraufhin eine Spendenaktion gestartet und offenbar die Kosten fürs Auswärtsspiel in Waterford am vergangenen Freitag übernommen. Die Situation spitzte sich übers Wochenende zu, und es hieß schon, wenn es bis Montagabend 5 Uhr keine Lösung gibt, wird der Verein aufgelöst.

Am Montagnachmittag gab es dann vorsichtige Entwarnung, Verhandlungen mit Interessenten seien fortgeschritten und es gab einen Aufschub. Zudem hat die FAI offenbar die Preisgelder für die laufende Saison vorgestreckt (viel ist das angesichts der Tabellenposition und dem frühen Ausscheiden im FAI Cup nicht) und es gab eine Zusage über 500000 Euro Zuschuss der öffentlichen Hand für dringend notwendige Arbeiten am Oriel Park (Flutlichter und Austausch des Kunstrasens), die im Falle des Weiterbestehens des Vereins im Winter dran wären. Ein möglicher Investor müsste diese Kosten also nicht allein stemmen.

Heute Nachmittag meldete der Verein dann Vollzug: Ein Investorenkonsortium übernimmt den Verein. Die Spielergehälter werden erst mal bis Ende der Saison abgesichert, und dann wird man wohl prüfen, wie es weiter geht. Zumindest interpretiere ich den Satz „… and will examine the viability of the club and its facilities going forward.“ so. Zumindest wird die Saison geordnet zu Ende gespielt, und dann sieht man weiter.

Shamrock Rovers kritisieren Fernsehsender

Shamrock Rovers haben heute in einer Infomitteilung zu den Übertragungen ihrer kommenden Spiele gegen PAOK (zu sehen live auf LOITV, der Streamingplattform der Liga) die nationalen Fernsehsender dafür kritisiert, kein einziges ihrer Spiele der diesjährigen Qualifikation zu den europäischen Wettbewerben übertragen zu haben. Primär geht die Kritik wohl an den öffentlich-rechtlichen Sender RTÉ, aber auch der Privatsender Virgin Media hat keines der Spiele gezeigt – nicht nur von Shamrock Rovers, sondern ebenso von den anderen drei international aktiven Vereinen. Statt dessen liefen/laufen die Spiele auf LOITV oder auf der Streamingplattform Solidsport, für 10€ pro Spiel. Shamrock Rovers erwägen nun, für den Rest der Saison keiner Fernsehübertragung von Ligaspielen aus ihrem Stadion mehr zuzustimmen.

Zur Verteidigung von RTÉ kann man natürlich sagen, dass die Sportredaktion mit EM und Olympia diesen Sommer schon sehr ausgelastet war (RTÉ 2 hat quasi rund um die Uhr Olympia gezeigt), aber aus Sicht des irischen Fussballs ist das schon sehr dürftig, wenn in den Qualifikationsrunden nicht ein einziges Spiel mit irischer Beteiligung gezeigt wird.