Shamrock Rovers holen einen Punkt in Athen, Shelbourne verliert

1:1

Shamrock Rovers waren gestern Abend bei AEK Athen gefordert. Am vorigen Spieltag der Conference League hatte AEK deutlich mit 6:0 gegen Aberdeen gewonnen, von daher hatte ich nicht erwartet, dass es für Shamrock Rovers irgendwas zu holen geben könnte. Die Anfangsphase der Partie schien das zu bestätigen, AEK baute vom Anpfiff an Druck auf und das Spiel fand mehr oder weniger ausschließlich in der Rovers-Hälfte statt. Nach 17 Minuten konnten Rovers den ersten Konter durchziehen, und der endete mit einem Foul an John McGovern im gegnerischen Strafraum – Elfmeter für Rovers! Nach einer langen Überprüfung durch den VAR durfte Graham Burke in der 21. Minute antreten und verwandelte souverän zum 1:0 für Rovers, obwohl gegnerische Fans versuchten, ihn per Laserpointer zu irritieren (eine Unsitte, die sich durchs ganze Spiel zog). Nach dem Elfmeter setzte sich das Spiel so fort wie in der ersten Viertelstunde: AEK baute Druck auf, Rovers verteidigten. Besonders effektiv waren die Griechen mit ihren Angriffen aber nicht: Rovers verteidigten weitgehend solide und frustrierten ihre Gegner mit zunehmender Dauer immer mehr. Bei vielen AEK-Angriffen fehlte die Zielgenauigkeit, und die Schüsse, die aufs Tor kamen, waren durchweg recht harmlos und stellten Rovers-Torhüter Ed McGinty vor wenige Probleme. Erst in der Schlussphase der Partie konnte AEK dann doch noch gleichziehen: Bei der Verteidigung einer Ecke sprang dem Rovers-Spieler Danny Grant der Ball vom Fuß an die Hand und bescherte AEK einen Elfmeter. Auch dieser wurde lange per VAR überprüft, aber schließlich gegeben. Luka Jovic (genau der Luka Jovic, der auch schon bei Eintracht Frankfurt und Real Madrid gespielt hat) verwandelte in der 90. Minute zum 1:1-Endstand. Shamrock Rovers dürften mit diesem Resultat deutlich zufriedener sein als AEK Athen.

0:1

Shelbourne empfing gestern Abend FC Drita aus dem Kosovo. Dies war sicher eines der Spiele, in denen man sich bei Shelbourne realistische Hoffnungen auf Punkte gemacht hatte. Nach einer frühen Chance für Drita übernahm Shelbourne dann auch die Partie, doch in der 16. Minute gab es einen herben Rückschlag: Nach einem Foul an der Seitenlinie schaltete sich der VAR ein, und die Zeitlupe ließ schon erahnen, in welche Richtung die Entscheidung gehen würde: James Norris hatte seinen Gegenspieler zwar vermutlich unabsichtlich, aber trotzdem unschön Stollen voraus oberhalb des Knöchels getroffen und sah dafür die vertretbare rote Karte. Shelbourne hatte also den Rest des Spiels in Unterzahl zu bestreiten. Trotzdem waren die Gastgeber zunächst diejenigen, die die nächsten guten Chancen hatten. Gegen Ende der ersten Hälfte hatte Drita dann eine Druckphase mit einigen Chancen. Die zweite Hälfte war zunächst einigermaßen offen, doch die lange Unterzahl hinterließ zunehmend Spuren. In der 57. Minute ging Drita in Führung – etwas glücklich, denn der Schuss von knapp außerhalb des Strafraums wurde auf dem Weg ins Tor gleich zweimal abgefälscht. Shelbournes Passspiel wurde nun fahriger, Drita übernahm mehr Kontrolle. Weitere Tore fielen aber auf keiner der beiden Seiten, und so nahm Drita die drei Punkte mit.

Sowohl Shelbourne als auch Shamrock Rovers haben nun einen Punkt aus drei Spielen. Shelbourne hat aber das schwerere Restprogramm: AZ Alkmaar (auswärts), Crystal Palace (heim) und NK Celje (auswärts). Rovers‘ Restprogramm besteht aus Shakhtar Donezk (heim), Breidablik (auswärts) und Hamrun Spartans (heim).

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