Klare Niederlage für Shamrock Rovers bei PAOK

4:0

Shamrock Rovers haben heute bei PAOK in Griechenland einen gebrauchten Tag erwischt. Vom Start weg dominierten die Gastgeber das Geschehen und schnürten die Rovers erst mal ein. Die Anfangsoffensive ließ nach rund 20 Minuten zwar etwas nach, aber PAOK war weiter die spielbestimmende Mannschaft. In der 41. Minute erzielten sie das vermeintliche erste Tor, aber wegen eines Fouls in der Entstehung wurde es vom VAR zurückgenommen. Als im Grunde wohl schon alle dachten, dass es torlos in die Pause geht, fiel dann doch noch die Führung: Bei dem Versuch, eine Flanke ins Toraus zu befördern, traf Daniel Cleary per Kopf das eigene Tor – 1:0 für PAOK zur Halbzeit.

Sollten Rovers sich vorgenommen haben, besser aus der Kabine zu kommen, dann war das in der 48. Minute schon dahin: PAOK erzielte das 2:0 nach etwas Unordnung in der Rovers-Defensive. Vier Minuten später waren Rovers dann in Unterzahl, da Josh Honohan, der bereits in der ersten Hälfte für einen Einwurf, der dem Schiedsrichter etwas zu lange dauerte, Gelb gesehen hatte, mit etwas viel Armeinsatz in einen Kopfball ging und dafür Gelb-Rot bekam. Ab da ging es eigentlich nur noch um Schadensbegrenzung, PAOK dagegen sah die Chance, schon im Hinspiel quasi alles klar zu machen. Das 3:0 folgte in der 67. Minute, und in der Nachspielzeit bekam PAOK einen Foulelfmeter. Leon Pöhls hielt den schwach und mittig geschossenen Elfmeter, der Nachschuss ging an den Pfosten. Doch eine Minute später folgte dann doch noch das vierte Tor. Shamrock Rovers können damit für die Conference League planen, die Europa League ist wohl außer Reichweite.

0:0

Ob St. Patrick’s Athletic auch für die Conference League planen kann, ist dagegen noch offen. Vor 6219 Zuschauern im Tallaght Stadium gab es ein torloses Unentschieden gegen den türkischen Verein Istanbul Basaksehir. Wenn man den Statistiken glauben kann (ich habe es nicht gesehen, da es mit dem Rovers-Spiel zeitlich überlappte), hatte St. Patrick’s Athletic dabei mehr Chancen. Dass sie keine davon nutzen konnten, könnte sich fürs Rückspiel noch rächen, aber vorerst ist man gegen einen auf dem Papier deutlich stärkeren Gegner nach dem Hinspiel definitiv noch in der Partie.

Shamrock Rovers kritisieren Fernsehsender

Shamrock Rovers haben heute in einer Infomitteilung zu den Übertragungen ihrer kommenden Spiele gegen PAOK (zu sehen live auf LOITV, der Streamingplattform der Liga) die nationalen Fernsehsender dafür kritisiert, kein einziges ihrer Spiele der diesjährigen Qualifikation zu den europäischen Wettbewerben übertragen zu haben. Primär geht die Kritik wohl an den öffentlich-rechtlichen Sender RTÉ, aber auch der Privatsender Virgin Media hat keines der Spiele gezeigt – nicht nur von Shamrock Rovers, sondern ebenso von den anderen drei international aktiven Vereinen. Statt dessen liefen/laufen die Spiele auf LOITV oder auf der Streamingplattform Solidsport, für 10€ pro Spiel. Shamrock Rovers erwägen nun, für den Rest der Saison keiner Fernsehübertragung von Ligaspielen aus ihrem Stadion mehr zuzustimmen.

Zur Verteidigung von RTÉ kann man natürlich sagen, dass die Sportredaktion mit EM und Olympia diesen Sommer schon sehr ausgelastet war (RTÉ 2 hat quasi rund um die Uhr Olympia gezeigt), aber aus Sicht des irischen Fussballs ist das schon sehr dürftig, wenn in den Qualifikationsrunden nicht ein einziges Spiel mit irischer Beteiligung gezeigt wird.

Shamrock Rovers und St. Patrick’s Athletic siegen und sind weiter

Der heutige Abend war aus irischer Sicht ein erfolgreicher Abend auf der internationalen Bühne.

0:1
(0:2 nach Hin- und Rückspiel)

Am frühen Abend war St. Patrick’s Athletic auswärts bei Sabah FC in Aserbaidschan gefordert. Aus dem Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde zur Conference League hatte man ein knappes 1:0 mitgenommen. Wie schon im Hinspiel hat Sabah auch heute im Rückspiel einen Platzverweis hinnehmen müssen, diesmal in der 27. Minute. Warum und wofür kann ich nicht sagen, da ich aufgrund der relativ frühen Anstoßzeit nur die zweite Hälfte der Partie gesehen habe. Nach den Statistiken der UEFA zu urteilen, war Sabah aber in der ersten Hälfte wohl das dominante Team. Kurz nach Wiederanpfiff setzten aber die Gäste ein Ausrufezeichen: Eine Flanke von Jake Mulraney von rechts an den kurzen Pfosten köpfte Zach Elbouzedi aus kurzer Distanz aufs Tor. Ein Verteidiger kam zwar noch dran, konnte den Treffer aber nicht verhindern, und St. Patrick’s Athletic ging in der 48. Minute mit 1:0 in Führung. Damit stand es in der Gesamtabrechnung 2:0. In der Folge gab es Halbchancen auf beiden Seiten, aber wenig Zwingendes. St. Patrick’s Athletic stand defensiv solide, Sabah fiel wenig Überzeugendes ein. Kurz vor Schluss hätten die Gäste sogar noch ein zweites Tor nachlegen können, scheiterten aber am gegnerischen Torhüter. So blieb es beim 1:0, und St. Patrick’s Athletic zieht ins Playoff zur Conference League ein. Gegner dort wird ein etwas größeres Kaliber: Istanbul Basaksehir aus der Türkei.

Begegnung im Playoff:
St. Patrick’s Athletic – Istanbul Basaksehir

3:1 n.V.
(3:2 nach Hin- und Rückspiel)

Shamrock Rovers hatten letzte Woche das Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League beim slowenischen Meister NK Celje mit 0:1 verloren. Dementsprechend musste heute das Resultat gedreht werden. Rovers begannen vor 6153 Zuschauern gut, in der ersten halben Stunde gab es aber wenige Strafraumszenen auf beiden Seiten. Das änderte sich dann in der 33. Minute, als Aaron Greene im Strafraum von Celje zwischen den gegnerischen Torhüter und einen der Verteidiger geriet. Zuerst entschied der Schiedsrichter, Greene habe den Torhüter unterlaufen, und gab einen Freistoß für Celje. Während Greene aber noch auf dem Platz behandelt wurde, schaltete sich der VAR ein, und nachdem der Schiedsrichter sich die (recht klaren) Bilder auf dem Monitor angesehen hatte, revidierte er seine Entscheidung und entschied auf Foul an Greene und damit Elfmeter für Rovers. Dylan Watts trat in der 37. Minute an und verwandelte souverän. In den folgenden Minuten war Celje völlig von der Rolle, und Rovers nutzten das in der 41. Minute zum 2:0 durch Neil Farrugia. Trevor Clarke hatte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte sogar das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an einer guten Parade des Torhüters.

Celje wechselte zur zweiten Hälfte gleich dreifach, und der vierte Wechsel folgte nicht einmal 10 Minuten später – ein Zeichen, dass der Gästetrainer alles Andere als zufrieden war. Die Wechsel brachten auf jeden Fall frischen Wind in Celjes Spiel, und Rovers mussten mehr Defensivarbeit leisten als in der ersten Hälfte, hatten aber ihrerseits durchaus auch weitere Chancen. In der 83. Minute war es dann aber passiert: Eine Flanke von Links fand am langen Pfosten einen freien Spieler, und Celje verkürzte auf 2:1, was in der Gesamtrechnung Verlängerung bedeutete.

Nach einem zuerst etwas trägen Beginn der Verlängerung war es dann Graham Burke, der Shamrock Rovers in der 96. Minute wieder in Front brachte. Etwas außerhalb des Strafraums wurde er nicht richtig angegriffen, zog ab, und sein Schuss rutschte dem Torhüter unterm Körper durch ins Tor zum 3:1 für Rovers. Celje ging in der Verlängerung etwas die Luft aus, und in der 108. Minute bejubelten die Rovers-Fans das vermeintliche 4:1 durch Darragh Burns, der aber im Abseits stand, so dass der VAR den Treffer wieder einkassierte. So blieb es beim 3:1, und Shamrock Rovers ziehen ins Playoff der Europa League ein. Das bedeutet auch, dass sie mindestens die Teilnahme an der Ligaphase der Conference League sicher haben. Im Playoff wird der Gegner PAOK aus Griechenland sein, Rovers werden zuerst auswärts antreten müssen. PAOK und Rovers sind sich in der Vergangenheit schon einmal begegnet: In der Gruppenphase der Europa League 2011/12 gewann PAOK beide Partien.

Begegnung im Playoff:
PAOK – Shamrock Rovers

Knappe Ergebnisse in Hinspielen der dritten Qualifikationsrunde

Gestern Abend waren Shamrock Rovers und St. Patrick’s Athletic wieder auf der internationalen Bühne gefordert.

1:0

Shamrock Rovers waren im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League bei NK Celje in Slowenien zu Gast. Das Erste, was schon vor Anpfiff auffiel, war der in einem sehr schlechten Zustand befindliche Rasen, der eher einem Acker glich. Shamrock Rovers hatten die erste Torchance wenige Sekunden nach Anpfiff, doch der Ball versprang auf dem Rasen direkt vor dem Abschluss, und so schoss Dylan Watts deutlich übers Tor. Es entwickelte sich im weiteren Verlauf ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, wobei die Chancen der Gastgeber aber etwas klarer waren und Rovers-Torhüter Leon Pöhls zu einigen guten Paraden zwangen. In der 34. Minute traf Celje dann zum 1:0, als ein angreifender Spieler nicht konsequent genug verteidigt wurde, mit dem Ball halbrechts in den Strafraum eindrang und ins linke untere Eck abschloss. Rovers ließen sich durch den Rückstand aber nicht verunsichern und blieben weiter im Spiel. Auch in der zweiten Hälfte gab es Chancen auf beiden Seiten, am Ende gewann Celje aber mit diesem einen Tor aus der 34. Minute mit 1:0, einem Ergebnis, das nach dem Spielverlauf wohl in Ordnung geht. Shamrock Rovers können aber für das Rückspiel durchaus realistisch darauf hoffen, dass sie das drehen können.

1:0

St. Patrick’s Athletic war in der dritten Runde der Qualifikation zur Conference League zunächst zu Hause dran – wenn auch nicht im eigenen Stadion, sondern im Tallaght Stadium, da Richmond Park nur für die ersten zwei Qualifikationsrunden zugelassen ist. Gegner war Sabah FC aus Aserbaidschan, etwas schwer einzuschätzen, da sie noch recht neu auf der internationalen Bühne sind. Sabah hatte die ersten Chancen, dann kam St. Patrick’s Athletic auch ins Spiel und die Partie war ausgeglichener. In der 35. Minute traf Romal Palmer zum 1:0, was dann auch die Halbzeitführung war. Ab der 53. Minute waren die Gäste dann nach einer gelb-roten Karte in Unterzahl, und St. Patrick’s Athletic dominierte den Rest der Partie, dürfte allerdings mit der Chancenverwertung nicht zufrieden sein, da sie kein weiteres Tor nachlegen konnten. Daher nehmen sie nur eine knappe 1:0-Führung mit ins Rückspiel.

St. Patrick’s Athletic zieht in dritte Qualifikationsrunde der Conference League ein

2:2
(3:5 nach Hin- und Rückspiel)

St. Patrick’s Athletic ist gegen den FC Vaduz in die dritte Runde der Conference League-Qualifikation eingezogen. Das Hinspiel letzte Woche hatten sie 3:1 gewonnen, so dass gestern im Rückspiel in Liechtenstein ein Unentschieden oder eine knappe Niederlage zum Weiterkommen reichen würde.

Zunächst war es Vaduz, das im Rückspiel in Führung gehen konnte: Ein Foulelfmeter in der 22. Minute führte zum 1:0 für die Gastgeber. Doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten: In der 28. Minute traf der erst kürzlich von AIK Solna verpflichtete Zach Elbouzedi für St. Patrick’s Athletic zum 1:1. Vaduz erzielte in der 76. Minute die erneute Führung, aber wieder konnten die Gäste nach wenigen Minuten ausgleichen, diesmal durch Romal Palmer. Die Partie endete also 2:2, was in der Gesamtabrechnung zum Weiterkommen für St. Patrick’s Athletic reichte. In der nächsten Runde geht es gegen Sabah FC aus Aserbaidschan, das sich im Elfmeterschießen gegen Maccabi Haifa durchsetzen konnte.

St. Patrick’s Athletic – Sabah FC

0:0
(0:3 nach Hin- und Rückspiel)

Shelbourne ist dagegen nach der 0:3-Hinspielniederlage erwartungsgemäß ausgeschieden. Immerhin konnte der Tabellenführer der Premier Division eine weitere Niederlage verhindern, aber der FC Zürich war insgesamt gesehen doch eine Nummer zu groß.

Shamrock Rovers verlieren trotz zweimaligem Ausgleich in Prag

4:2
(6:2 nach Hin- und Rückspiel)

Shamrock Rovers sind aus der Champions League-Qualifikation wie erwartet ausgeschieden. Nach dem 0:2 im Hinspiel gegen Sparta Prag ging auch das Rückspiel in Prag verloren, auch wenn Rovers zweimal ausgleichen konnten.

Sparta ging in der 29. Minute in Führung, drei Minuten später konnte Aaron Greene bei einem Konter den gegnerischen Torwart umkurven und zum Ausgleich einnetzen. Kurz darauf hatte Neil Farrugia die Chance zur Führung, schoss jedoch knapp vorbei. In der 41. traf Sparta dann zur 2:1-Pausenführung.

Nach der Pause war es dann erneut Aaron Greene, der in der 47. Minute zum Ausgleich traf, diesmal per Kopf nach einer Flanke von rechts. Doch quasi im Gegenzug stellte Sparta Prag in der 48. die Führung wieder her. In der 70. legte Sparta noch einmal nach, das 4:2 war dann der Endstand.

Ab jetzt geht es für Shamrock Rovers in der Europa League-Qualifikation weiter. Gegner dort ist NK Celje aus Slowenien, das in Unterzahl mit 0:5 bei Slovan Bratislava unter die Räder gekommen ist. Rovers müssen gegen Celje zuerst auswärts ran.

NK Celje – Shamrock Rovers

St. Patrick’s Athletic hat gute Aussichten auf die dritte Runde der Conference League-Qualifikation

Gestern Abend fanden die Hinspiele der zweiten Runde der Conference League-Qualifikation statt, mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen für die irischen Teilnehmer.

3:0

Als erstes der beiden irischen Teams war Shelbourne dran, auswärts beim FC Zürich. Diese Partie ging quasi vom Anstoß weg schief, denn Zürich traf bereits nach 27 Sekunden zur Führung. Weitere Tore in der 29. und 58. Minute sicherten den Gastgebern einen ungefährdeten 3:0-Sieg, Shelbourne war während der gesamten Partie quasi chancenlos (die UEFA-Statistiken verzeichnen 21:1 Torschüsse) und wird voraussichtlich in dieser Runde ausscheiden.

3:1

Besser machte es dagegen St. Patrick’s Athletic gegen den FC Vaduz aus Liechtenstein. Ein Doppelpack von Jake Mulraney in der 6. und 18. Minute sorgte für die 2:0-Halbzeitführung. Vaduz verkürzte in der 65. Minute, aber Joe Redmond stellte in der 77. den alten Abstand wieder her, und so geht St. Patrick’s Athletic mit einer 2-Tore-Führung ins Rückspiel und hat gute Chancen auf den Einzug in die nächste Runde.

Heimniederlage für Shamrock Rovers gegen Sparta Prag

0:2

Im Hinspiel der zweiten Runde der Champions League-Qualifikation hatten Shamrock Rovers gestern Abend den tschechischen Meister Sparta Prag zu Gast. Vor 9684 Zuschauern gewannen die Gäste durch Tore in der 38. und 65. Minute mit 2:0. Gesehen habe ich die Partie nicht, aber offenbar hatten die Rovers vor der Gästeführung bereits Chancen auf einen eigenen Führungstreffer und spielten gut mit. Am Ende war das Ergebnis dann aber doch erwartungsgemäß, und es sieht sehr danach aus, als ob es für Shamrock Rovers nach dieser Runde runter in die Europa League-Qualifikation geht.

Dort wäre der nächste Gegner dann übrigens, wie am Montag ausgelost, der Verlierer der Begegnung zwischen NK Celje (Slowenien) und Slovan Bratislava (Slowakei), beides keine leichten Gegner. Sollten sich die Rovers wider Erwarten doch noch gegen Sparta Prag durchsetzen, ginge es in der Champions League-Qualifikation dann gegen den Sieger des Duells zwischen FCSB (Rumänien) und Maccabi Tel Aviv (Israel).

Auch die nächste Runde der Conference League-Qualifikation wurde am Montag ausgelost. Sollte Shelbourne sich in Runde 2 gegen den FC Zürich durchsetzen, wartet in der nächsten Runde der Sieger der Begegnung zwischen Vitoria Guimaraes (Portugal) und FC Floriana (Malta), also vermutlich die Portugiesen. Den Sieger der Begegnung zwischen FC Vaduz und St. Patrick’s Athletic erwartet eine Begegnung mit dem Sieger aus Maccabi Haifa (Israel) – FC Sabah (Aserbaidschan).

Shelbourne ist weiter, Derry City ist raus

Heute Abend fanden die Rückspiele in der ersten Runde der Conference League-Qualifikation statt.

1:1
(2:3 nach Hin- und Rückspiel)

Am frühen Abend spielte Shelbourne in Gibraltar bei St. Joseph’s FC. Aus dem Hinspiel hatte Shelbourne eine Führung mitgenommen, so dass im Rückspiel ein Unentschieden zum Weiterkommen reichte. Genau das gab es dann auch: St. Joseph’s ging in der 25. Minute mit 1:0 in Führung, neun Minuten später glich Sam Bone für Shelbourne zum 1:1 aus. Zum Ende der Partie (die ich nicht gesehen habe) gab es offenbar nach einem rüden Foul an einem Shelbourne-Spieler noch eine Rudelbildung, bei der jeweils ein Spieler pro Mannschaft die rote Karte bekam. Es blieb beim 1:1, und somit kommt Shelbourne weiter und trifft in der nächsten Runde auf den FC Zürich aus der Schweiz:

FC Zürich – Shelbourne

2:1 n.V.
(2:3 nach Hin- und Rückspiel)

Weniger erfolgreich lief der Abend dann für Derry City. Das Hinspiel in Gibraltar war mit 0:2 verloren worden, und so musste Derry von Anfang an dem Rückstand hinterher laufen. Die erste Hälfte war dann fast Einbahnstraßenfussball in Richtung des Gästetores. Das erste vermeintliche Tor erzielte Patrick Hoban in der 30. Minute, der Schiedsrichter sah dabei aber ein Foul von Hoban an seinem Gegenspieler und gab den Treffer nicht. Acht Minuten später war es dann Mark Connolly, der Derry nach einer Ecke per Kopf in Führung brachte. Kurz vor der Halbzeitpause ging dann Adam O’Reilly am Strafraumeck zu Boden (vielleicht etwas zu leicht), aber statt Elfmeter entschied der Schiedsrichter auf Schwalbe und stellte den bereits verwarnten O’Reilly mit gelb-rot vom Platz. Derry war also quasi ab der Halbzeitpause in Unterzahl.

Trotz Unterzahl war es auch in der zweiten Hälfte überwiegend Derry, das das Spiel machte. Das zahlte sich in der 57. Minute aus, als Patrick Hoban dann doch sein Tor machte und Derry mit 2:0 in Führung brachte – damit war das Ergebnis aus dem Hinspiel egalisiert. Das 2:0 war dann auch der Stand nach 90 Minuten, so dass es in die Verlängerung ging. Weiterhin hatte Derry bessere Chancen, aber bei einem der wenigen Angriffe der Gäste fiel in der 111. Minute das letztlich entscheidende Gegentor: Zunächst ging ein Schuss von der Strafraumgrenze an die Latte, den zurückprallenden Ball konnte einer der Gästespieler dann einnetzen. Derry warf in den Schlussminuten noch mal alles nach vorne, aber es reichte nicht mehr für einen weiteren Treffer. Damit ist Derry schon in der ersten Qualifikationsrunde ausgeschieden.

Shamrock Rovers nach spätem Drama eine Runde weiter

2:1
(2:1 nach Hin- und Rückspiel)

Letzte Woche hatten Shamrock Rovers sich in Island ein 0:0 gegen Vikingur Reykjavik ermauert. Im Rückspiel musste heute vor 7632 Zuschauern also ein Sieg her, um in die nächste Runde der Champions League-Qualifikation einzuziehen.

In den ersten 5-6 Minuten sah es so aus, als sollte sich das Bild aus dem Hinspiel wiederholen: Vikingur griff an, Rovers verteidigten. Mit dem ersten Angriff der Rovers fiel dann aber in der 8. Minute das erste Tor: Johnny Kenny kam nach einem Steilpass halbrechts in den Strafraum, verlud einen Verteidiger und erzielte das 1:0. Einige Minuten später hatte Gary O’Neill eine gute Chance auf das nächste Tor, vertändelte die Chance aber schließlich. Das zweite Tor fiel dann in der 20. Minute: Wieder war es Kenny, diesmal über links in den Strafraum kommend und ins lange Eck schießend. Kurz vor der Pause kamen noch mal die Gäste, aber die Defensive der Rovers stand.

Vikingur hatte in der Pause zweimal gewechselt und hatte dann in der zweiten Hälfte mehr vom Spiel, während Rovers sich durch ein paar Undiszipliniertheiten und zu viel Gemecker einige gelbe Karten einfingen. In der 61. Minute konnten die Gäste dann verkürzen: Eine Flanke von Links wurde per Kopfball aus kurzer Distanz im Tor untergebracht. In der 74. folgte dann eine völlig unnötige zweite gelbe Karte für Jack Byrne, der bereits früher wegen Meckerns gelb gesehen hatte und nun am Boden liegend etwas ungestüm am Ball vorbei senste und seinen Gegenspieler traf. Spätestens ab dem Zeitpunkt ging es im Wesentlichen nur noch darum, das Ergebnis über die Zeit zu bekommen. Dann kam die Nachspielzeit und Minute 90 + 6. Nach einem Foul im Strafraum gab es Elfmeter für Vikingur. Der VAR überprüfte das noch einmal, da eine Situation direkt vorher ein Foul an einem Rovers-Spieler gewesen sein konnte, aber die Entscheidung für den Elfmeter blieb bestehen. Und dann setzte der isländische Schütze den Elfer an den Pfosten! Das war die letzte Szene des Spiels, Shamrock Rovers stehen damit in der zweiten Qualifikationsrunde zur Champions League. Dort wartet nun der tschechische Meister Sparta Prag, also ein zumindest auf dem Papier erheblich schwererer Gegner.

Shamrock Rovers – Sparta Prag