Nach den zwei Länderspielen im März ist John O’Shea auch jetzt im Juni noch als Interim-Nationaltrainer Irlands tätig, was eigentlich im März noch anders erwartet war. Damals hatte die FAI angekündigt, Anfang April einen neuen Trainer zu präsentieren. Aus Anfang April wurde Mitte April, und dann musste die FAI zugeben, dass sie doch noch keinen neuen Trainer hat. Also wurde O’Shea gefragt, ob er auch noch die Länderspiele im Juni macht. Und da sind wir nun…
2:1
Irland spielte gegen Ungarn, das für die EM qualifiziert ist und seit September 2022 kein Länderspiel mehr verloren hatte. Von Beginn an hatte Ungarn zwar etwas mehr Spielanteile, aber das erste Tor machten die Iren: Adam Idah köpfte in der 36. Minute völlig freistehend das 1:0, die Abwehr der Gäste sah dabei nicht gut aus. Die Führung hielt aber nicht lange, bereits vier Minuten später glich Ungarn aus abseitsverdächtiger Position aus (VAR gab es in dieser Partie nicht). Es ging also mit einem 1:1 in die Pause.
Nach der Pause kam Verteidiger Jake O’Brien zu seinem Nationalmannschaftsdebüt, das er sich nach einer guten Saison bei Olympique Lyon auch verdient hatte. Ungarn hatte zwar weiter mehr Spielanteile, aber wenige klare Chancen. In der Nachspielzeit konterte Irland dann nach einer ungarischen Ecke, und Troy Parrott verwandelte mit etwas Glück gegen den ungarischen Torhüter zum 2:1-Siegtreffer. Ungarns Serie ist damit gerissen, und John O’Shea hat sicherlich ein Argument mehr auf der Habenseite, wenn er vom Interimstrainer zur Dauerlösung befördert werden will.