Shelbourne gewinnt in Rijeka

1:2

In der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League war Shelbourne heute beim kroatischen Meister HNK Rijeka zu Gast. Auf dem Papier sollte Rijeka der Favorit für diese Partie sein, aber in der Praxis läuft es manchmal anders…

In der ersten Halbzeit sah die Partie ähnlich aus wie die erste Hälfte der Auswärtspartie gegen Qarabag letzte Woche: Die Heimmannschaft hatte meist den Ball, kam aber nicht zu sonderlich vielen Chancen und konnte diese auch nicht verwerten. Wesentlicher Unterschied zum Qarabag-Spiel: Shelbourne hielt dicht und ging mit einem 0:0 in die Pause.

Die erste wesentliche Szene des Spiels geschah in der 55. Minute: Shelbournes Torhüter Wessel Speel lässt sich mit einem zu ihm zurück gepassten Ball etwas zu viel Zeit, ein Spieler von Rijeka versucht ihm den Ball vom Fuß zu nehmen und wird dabei von Speel gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelt Rijeka in der 56. Minute zum 1:0. Doch die Reaktion von Shelbourne folgte umgehend. Mit dem ersten Angriff nach Wiederanpfiff holte Shelbourne eine Ecke heraus, und Sam Bone köpfte zum Ausgleich in der 58. Minute ein, etwas begünstigt dadurch, dass Rijekas Torhüter in den eigenen Mitspieler lief und dadurch nicht zur Stelle war. Damit stand es wieder Unentschieden, und obwohl Rijeka weiter viel Ballbesitz hatte, kamen sie nicht so recht durch. Einer der gelegentlichen Gegenangriffe von Shelbourne sorgte dann in der 70. Minute für den Führungstreffer: Bei einer Flanke von Harry Wood kam John Martin am langen Pfosten frei zum Kopfball und setzte den Ball in den Winkel zum 2:1 für Shelbourne. Rijeka drängte bis zum Schluss auf den Ausgleich, aber der wollte nicht fallen. Etwas kurios endete die Partie dann: Ein Shelbourne-Spieler bekommt den Ball aus kürzester Distanz im Strafraum an die Hand, die Szene wurde vom VAR überprüft, aber offenbar nicht für elfmeterwürdig befunden. Jedenfalls entschied der Schiedsrichter weder auf Elfmeter noch auf Fortsetzung des Spiels, sondern pfiff die Partie ab. Shelbourne nimmt daher eine Führung aus Kroatien mit nach Hause.

Der Sieger dieser Begegnung trifft im Übrigen in der Playoff-Runde der Europa League-Qualifikation auf den Sieger der Begegnung zwischen PAOK aus Griechenland und Wolfsberger AC aus Österreich. Der Verlierer würde in der Conference League-Qualifikation weitermachen und dort auf den Sieger aus Vikingur Gota (Färöer) gegen Linfield FC (Nordirland) treffen.

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