Shelbournes Nachwuchs trifft in der UEFA Youth League auf FK Rabotnicki

Heute fand die Auslosung der ersten drei Runden im Meisterpfad der UEFA Youth League statt, für die Shelbournes Jugend als amtierende irischer U17-Meister qualifiziert ist. Shelbourne steigt in Runde eins ein und trifft dort auf FK Rabotnicki aus Nordmazedonien.

Shelbourne – FK Rabotnicki

In der zweiten Runde wartet MSK Zilina aus der Slowakei auf den Sieger aus Shelbourne gegen Rabotnicki. Und wer das gewinnt, trifft in Runde drei auf Banik Ostrava aus Tschechien oder Crvena Zvezda aus Serbien.

Conference League: Gegner für Shamrock Rovers und Shelbourne ausgelost

Gestern wurde die Ligaphase der Conference League ausgelost, und sowohl Shelbourne als auch Shamrock Rovers haben eine Mischung aus (vermeintlich) leichten und schweren Gegnern bekommen. Es ist auch eine Mischung aus alten Bekannten und Teams, gegen die irische Vereine noch keine Erfahrung haben. Die Begegnungen für Shamrock Rovers sind die folgenden (Reihenfolge steht noch nicht fest):

Shamrock Rovers – Shakhtar Donezk
Sparta Prag – Shamrock Rovers
Shamrock Rovers – NK Celje
AEK Athen – Shamrock Rovers
Breidablik – Shamrock Rovers
Shamrock Rovers – Hamrun Spartans

Shakhtar Donezk hat noch nie gegen irische Gegner gespielt, ist aber sehr erfahren in europäischen Wettbewerben und sicher ein schwerer Gegner. Gegen Sparta Prag haben Shamrock Rovers erst letzte Saison in der Qualifikation gespielt (zweite Qualifikationsrunde zur Champions League) und sowohl zu Hause als auch auswärts verloren. Da weiß man dann also wohl, was auf einen zu kommt. Besser sieht es bei Celje aus: Auch die kennt man aus der letzten Saison, als Shamrock Rovers sich in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League gegen Celje durchsetzten (Auswärtsniederlage und Heimsieg). AEK Athen ist aus irischer Sicht ein bisher unbeschriebenes Blatt. Aber auswärts in Athen dürfte es für Shamrock Rovers schwer werden. Breidablik ist dagegen ein Gegner, mit dem Shamrock Rovers wohl noch eine Rechnung offen haben: Vor zwei Jahren setzten sich die Isländer in der ersten Qualifikationsrunde zur Champions League mit zwei Siegen gegen Shamrock Rovers durch. Hamrun Spartans aus Malta sind für Rovers (und generell für irische Vereine) ein weiteres unbeschriebenes Blatt.

Shelbournes Begegnungen sind:

AZ Alkmaar – Shelbourne
Shelbourne – Crystal Palace
NK Celje – Shelbourne
Shelbourne – FC Drita
Shkendija Tetovo – Shelbourne
Shelbourne – BK Häcken

Shelbourne bekommt es also auch mit Celje zu tun. Zu den anderen Gegnern: AZ Alkmaar hat zuletzt vor neun Jahren gegen einen irischen Gegner gespielt. In der Gruppenphase der Europa League 2016/17 trotzte Dundalk den Niederländern in Alkmaar ein Unentschieden ab, verlor aber das Heimspiel. Crystal Palace ist in dieser Saison ein Neuling auf der europäischen Bühne, dementsprechend gibt es da keine Erfahrung gegen irische Vereine. Aber ein Premier League-Verein ist natürlich Favorit gegen jeden irischen Verein. Vermutlich wird die Partie von Shelbourne gegen Crystal Palace die mit der größten Kartennachfrage aller irischen Heimspiele in der Ligaphase. FC Drita aus dem Kosovo hat noch nie gegen irische Gegner gespielt, ebensowenig wie Shkendija Tetovo aus Nordmazedonien. BK Häcken aus Schweden ist bislang einmal auf einen irischen Gegner getroffen, in der zweiten Qualifikationsrunde zur Europa League 2016/17 schied man gegen Cork City aus.

Erstmals zwei irische Vereine gleichzeitig in der Gruppenphase der UEFA-Wettbewerbe

Shamrock Rovers und Shelbourne haben heute Abend etwas aus irischer Sicht historisches erreicht: Zum ersten Mal überhaupt erreichen zwei irische Vereine in einer Saison die Gruppen- bzw. Ligaphase eines UEFA-Wettbewerbs.

0:2
(1:5 nach Hin- und Rückspiel)

Shelbourne hatte im Hinspiel vor einer Woche ein 3:1 vorgelegt, ist also mit einem Polster zum Rückspiel gegen Linfield nach Belfast gereist. Und dieses Polster war heute nie wirklich in Gefahr. Tore von Harry Wood in der 23. und Ali Coote in der 30. Minute machten schon in der ersten Halbzeit alles klar.

0:0
(2:1 nach Hin- und Rückspiel)

Deutlich knapper war es bei Shamrock Rovers gegen Santa Clara. Aus dem Hinspiel auf den Azoren hatten Rovers einen etwas überraschenden 2:1-Sieg mitgebracht, so dass im Rückspiel ein Unentschieden reicht. Santa Clara hatte natürlich was dagegen. In der ersten Halbzeit hatten die Gäste zwar die Mehrzahl der Torchancen, wirklich gefährlich waren die aber überwiegend nicht. Auf der anderen Seite traf Josh Honohan für Shamrock Rovers die Latte, was die höchstkarätige Chance der ersten Hälfte war. Die zweite Halbzeit starteten Rovers im Vorwärtsgang, konnten in dieser Phase aber auch kein Tor erzielen. Santa Clara wirkte zunehmend frustriert und sammelte gelbe Karten. In der 70. Minute verhinderte Rovers-Torhüter Ed McGinty mit einer beeindruckenden Reflexparade die Führung der Portugiesen, die in der Schlussphase alles nach vorne warfen. Doch insgesamt solide Abwehrarbeit und eine weitere gute Parade von McGinty kurz vor Ende der regulären Spielzeit hielten die Null. Damit sind auch Shamrock Rovers für die Ligaphase der Conference League qualifiziert. Welche Gegner sie dort bekommen, erfahren Shelbourne und Shamrock Rovers morgen in der Auslosung.

Zwei Spiele, zwei Siege in den Hinspielen der Conference League-Playoffs

Die Hinspiele der Conference League-Playoffs liefen gestern Abend aus irischer Sicht recht gut.

3:1

Shelbourne spielte zu Hause gegen den nordirischen Meister Linfield – wie schon in der ersten Qualifikationsrunde zur Champions League. Linfield wollte es natürlich besser machen als beim letzten Mal, als Shelbourne zu Hause mit 1:0 gewann. Doch schon in der 20. Minute gab es einen Dämpfer für Linfield: Einer ihrer Spieler ging mit hohem, gesrecktem Bein zum Ball, traf aber nur den Gegner. Der Schiedsrichter zögerte nicht lange und gab glatt Rot (Gelb wäre meiner Meinung nach auch vertretbar gewesen). Mit einem Mann weniger parkte Linfield weitgehend den Bus, kam aber zwischendurch durch einen Fehlpass in Shelbournes Abwehr noch zu einer Riesenchance. Shelbourne war meist im Vorwärtsgang und bekam einige Minuten vor der Halbzeit einen Handelfmeter zugesprochen, den man geben kann, aber vielleicht nicht geben muss. Mipo Odubeko trat an, rutschte aber leicht mit dem Standbein weg und schoss über die Latte. Aber wenn der erste Elfmeter nicht die Führung bringt, dann vielleicht der zweite? Odubeko wurde an der Strafraumgrenze gefoult, der Schiedsrichter sah das Foul erst außerhalb, wurde dann aber vom VAR korrigiert. Den dadurch fälligen Foulelfmeter verwandelte Harry Wood zur 1:0-Halbzeitführung.

Die zweite Hälfte war noch keine Minute alt, da war der Ball schon wieder im Netz: Diesmal traf Odubeko aus dem Spiel heraus zum 2:0 für Shelbourne. Wer dachte, dass das Spiel damit durch ist, hat aber nicht mit dem Comeback von Linfield gerechnet. In der 53. Minute verkürzten die Gäste per Kopf nach einer Ecke zum Anschlusstreffer. Nochmal zehn Minuten später gab es wieder einen Handelfmeter, diesmal für Linfield, und damit die Chance zum 2:2. Doch Shelbournes Torhüter Wessel Speel parierte und hielt damit die Führung fest. Nach dem vergebenen Elfmeter war bei Linfield die Luft weitgehend raus, und Shelbourne drängte auf das dritte Tor, das Evan Caffrey in der 78. Minute machte. Ein viertes gab es nicht, damit endete die Partie mit 3:1, was eine gute Ausgangsbasis für das Rückspiel nächste Woche darstellt.

1:2

Shamrock Rovers hatten einen auf dem Papier deutlich schwereren Gegner vor der Brust: Den portugiesischen Ligafünften CD Santa Clara von den Azoren. Als die Portugiesen in der 20. Minute mit 1:0 in Führung gingen, konnte man eigentlich davon ausgehen, dass sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden, doch dann kam es anders: Danny Grant glich kurz vor der Halbzeit aus, Danny Mandroiu drehte in der 66. Minute das Spiel komplett. Shamrock Rovers führten also auswärts mit 2:1. Diese Führung gaben sie auch nicht mehr her, so dass sie mit einem Vorsprung ins Rückspiel nächste Woche gehen.

Sowohl Shelbourne als auch Shamrock Rovers haben also eine gute Ausgangsbasis für die Rückspiele, wobei ich denke, dass beide Gegner im Rückspiel noch mal versuchen werden, eine Schippe draufzulegen.

Shamrock Rovers ziehen ins Conference League-Playoff ein

Gestern Abend fanden die Rückspiele der dritten Qualifikationsrunde zur Conference League statt, in denen sowohl St. Patrick’s Athletic als auch Shamrock Rovers Rückstände aus ihren Hinspielen aufholen mussten.

4:0
(4:1 nach Hin- und Rückspiel)

Shamrock Rovers hatten aus dem Auswärts-Hinspiel gegen Ballkani aus dem Kosovo ein 0:1 aufzuholen. Auf eigenem Platz spielten die Rovers von Anfang an besser als im Hinspiel, kamen aber in der ersten Halbzeit zunächst nicht zu vielen Torchancen. Auf der anderen Seite traf Ballkani den Pfosten, war also auch gefährlich. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte traf Rory Gaffney dann zum 1:0. Ballkanis Torwart hatte einen Ball nur abklatschen können und Gaffney staubte ab. Damit ging es dann in die Pause.

Nach der Pause drängten die Gastgeber sofort aufs zweite Tor, und es dauerte nicht lange, bis Gaffney erneut traf, diesmal sehenswert per Hacke in der 48. Minute. Und als Josh Honohan in der 55. Minute volley von der Strafraumgrenze zum 3:0 traf, war die Partie quasi entschieden. Ballkani fand quasi nicht mehr statt, und Graham Burke legte in der 67. Minute noch zum 4:0-Endstand nach, begünstigt durch Ballkanis Torwart, der sich den Ball vom Fuß nehmen ließ. In der nächsten Runde steht nun ein Trip auf die Azoren an, wo Shamrock Rovers auf den portugiesischen Verein CD Santa Clara trifft, der sich gegen Larne FC durchgesetzt hat.

CD Santa Clara – Shamrock Rovers

3:2
(7:3 nach Hin- und Rückspiel)

St. Patrick’s Athletic hatte das Hinspiel gegen Besiktas Istanbul letzte Woche zu Hause deutlich mit 1:4 verloren. Dementsprechend wenig Hoffnung gab es gestern für das Rückspiel. Doch das verloren sie erst spät: Das Spiel begann quasi mit einem Elfmeter für St. Patrick’s Athletic, den Conor Carty in der 3. Minute verwandelte. Ryan McLauglin erhöhte in der 34. Minute sogar zum 2:0. War da vielleicht noch ein Comeback drin? Nein, nicht wirklich. Besiktas verkürzte kurz vor der Pause zum 1:2 und glich kurz nach der Pause aus. Das 2:2 hatte dann rund eine halbe Stunde Bestand, bis Besiktas schließlich den Siegtreffer erzielte. Damit ist St. Patrick’s Athletic dann doch erwartungsgemäß raus.

Shelbourne trifft erneut auf Linfield

Ebenfalls gestern Abend hat sich entschieden, wen Shelbourne im Playoff als Gegner bekommt: Es kommt zur Neuauflage des Duells gegen Linfield, das es schon in der ersten Qualifikationsrunde der Champions League gab. Linfield setzte sich gestern Abend gegen Vikingur Gota von den Färöer-Inseln durch.

Shelbourne – Linfield

Shelbourne verliert Rückspiel gegen Rijeka und muss ins Conference League-Playoff

1:3
(3:4 nach Hin- und Rückspiel)

Letzte Woche hatte Shelbourne überraschend mit 2:1 bei HNK Rijeka in Kroatien gewonnen, gestern Abend folgte das Rückspiel. Für die Kroaten lief im Rückspiel unter anderem ihr Starspieler Toni Fruk auf, der im Hinspiel noch gesperrt war, und das machte einen deutlichen Unterschied. Während im Hinspiel oft die Ideen fehlten, war Rijeka im Rückspiel gefährlicher, und viel lief über Fruk. Wenig überraschend war er dann auch der Torschütze zum 1:0 für Rijeka in der 33. Minute. Damit war in der Gesamtabrechnung wieder alles ausgeglichen. Shelbourne hatte bis dahin recht defensiv gespielt, das Ziel war wohl, die Null zu halten. Nach dem Tor gab es eine kurze offensive Phase von Shelbourne, aber die hielt nicht lange an, und es war für den Rest der ersten Hälfte wieder überwiegend Defensive angesagt. Im Verlauf der zweiten Halbzeit setzte sich das fort, aber mit etwas häufigeren, durchaus torgefährlichen Entlastungsangriffen. Doch es war Rijeka, das den nächsten Treffer landete, zum 2:0 in der 73. Minute. Shelbourne brauchte nun ein Tor, um zumindest die Verlängerung zu erreichen. Dann fiel in der 82. Minute John Martin im Strafraum. Der Schiedsrichter winkte zunächst ab, aber dann schaltete sich der VAR ein. Nach rund dreiminütiger Analyse der Videobilder revidierte der Schiedsrichter seine Entscheidung und gab Elfmeter, da Martin erkennbar am Trikot gezogen worden war. Mipo Odubeko trat in der 86. Minute an und verwandelte rechts unten, natürlich unter großem Jubel der Heimfans. Der Torwart war zwar in der richtigen Ecke, konnte das Tor aber nicht verhindern. Die Verlängerung lag also in der Luft, aber Rijeka schlug noch einmal zurück und erzielte in der 90. Minute das 3:1. Damit ist Rijeka eine Runde weiter, für Shelbourne geht es ins Conference League-Playoff, entweder in einer Neuauflage des Erstrundenduells gegen Linfield oder gegen Vikingur Gota von den Färöer. Das entscheidet sich morgen.

Niederlagen in den Hinspielen der Conference League

An einem insgesamt enttäuschenden gestrigen Abend sind Shamrock Rovers und St. Patrick’s Athletic mit Niederlagen in die dritte Runde der Conference League-Qualifikation gestartet.

1:0

Shamrock Rovers waren auswärts bei FC Ballkani im Kosovo zu Gast. Nach einer anfänglichen Abtastphase ließen die Rovers die Gastgeber über weite Strecken auf sich zu kommen und boten selbst wenig in der Offensive. Ob es der Matchplan war, abzuwarten und wenig zuzulassen, weiß ich natürlich nicht, aber für meinen Geschmack waren die Rovers deutlich zu passiv und spielten so, als wären sie gegen einen deutlich stärkeren Gegner eingestellt. Und wenn man zu passiv spielt, rächt sich das irgendwann: In der 55. Minute erzielte Ballkanis Mittelstürmer, mit dem die Rovers-Abwehr die ganze Partie über ihre Probleme hatte, das 1:0. Wer nun gedacht hätte, dass Rovers danach hinten raus kommen und auf den Ausgleich drängen, der sah sich enttäuscht: Rovers kamen kaum an Ballkanis Strafraum heran. Trotzdem gab es kurz vor Schluss noch die Chance zum Ausgleich durch einen Kopfball von Josh Honohan, aber den parierte der gegnerische Torhüter. Insgesamt keine gute Leistung von Shamrock Rovers, aber trotzdem ein Ergebnis, das die Chancen im Rückspiel noch offen hält. Dort muss aber eine bessere Leistung her. Der Sieger dieser Begegnung spielt übrigens in der Playoff-Runde voraussichtlich gegen CD Santa Clara aus Portugal, das im Hinspiel mit 3:0 bei Larne FC gewann.

1:4

St. Patrick’s Athletic hat mit Besiktas Istanbul in dieser Runde einen richtig schweren Gegner vorgesetzt bekommen, und das zeigte sich schon im Hinspiel. Vor 7821 Zuschauern im Tallaght Stadium erlebten die Pats eine erste Halbzeit zum Vergessen. Tore in der 8., 14., 23. und 43. Minute ergaben eine 4:0-Halbzeitführung für die Gäste. Ob diese in der zweiten Halbzeit einen oder zwei Gänge zurückschalteten oder St. Patrick’s Athletic besser wurde, kann ich nicht sagen, aber zumindest gelang es den Gastgebern noch, durch Simon Power in der 49. Minute auf 1:4 zu verkürzen. Das war es dann aber auch, und alles Andere als ein Ausscheiden wäre nun eine Riesenüberraschung. Im unwahrscheinlichen Falle eines Weiterkommens wäre der nächste Gegner übrigens entweder FC Lausanne aus der Schweiz oder FC Astana aus Kasachstan. Lausanne führt in der Begegnung nach dem Hinspiel mit 3:1.

Shelbourne gewinnt in Rijeka

1:2

In der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League war Shelbourne heute beim kroatischen Meister HNK Rijeka zu Gast. Auf dem Papier sollte Rijeka der Favorit für diese Partie sein, aber in der Praxis läuft es manchmal anders…

In der ersten Halbzeit sah die Partie ähnlich aus wie die erste Hälfte der Auswärtspartie gegen Qarabag letzte Woche: Die Heimmannschaft hatte meist den Ball, kam aber nicht zu sonderlich vielen Chancen und konnte diese auch nicht verwerten. Wesentlicher Unterschied zum Qarabag-Spiel: Shelbourne hielt dicht und ging mit einem 0:0 in die Pause.

Die erste wesentliche Szene des Spiels geschah in der 55. Minute: Shelbournes Torhüter Wessel Speel lässt sich mit einem zu ihm zurück gepassten Ball etwas zu viel Zeit, ein Spieler von Rijeka versucht ihm den Ball vom Fuß zu nehmen und wird dabei von Speel gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelt Rijeka in der 56. Minute zum 1:0. Doch die Reaktion von Shelbourne folgte umgehend. Mit dem ersten Angriff nach Wiederanpfiff holte Shelbourne eine Ecke heraus, und Sam Bone köpfte zum Ausgleich in der 58. Minute ein, etwas begünstigt dadurch, dass Rijekas Torhüter in den eigenen Mitspieler lief und dadurch nicht zur Stelle war. Damit stand es wieder Unentschieden, und obwohl Rijeka weiter viel Ballbesitz hatte, kamen sie nicht so recht durch. Einer der gelegentlichen Gegenangriffe von Shelbourne sorgte dann in der 70. Minute für den Führungstreffer: Bei einer Flanke von Harry Wood kam John Martin am langen Pfosten frei zum Kopfball und setzte den Ball in den Winkel zum 2:1 für Shelbourne. Rijeka drängte bis zum Schluss auf den Ausgleich, aber der wollte nicht fallen. Etwas kurios endete die Partie dann: Ein Shelbourne-Spieler bekommt den Ball aus kürzester Distanz im Strafraum an die Hand, die Szene wurde vom VAR überprüft, aber offenbar nicht für elfmeterwürdig befunden. Jedenfalls entschied der Schiedsrichter weder auf Elfmeter noch auf Fortsetzung des Spiels, sondern pfiff die Partie ab. Shelbourne nimmt daher eine Führung aus Kroatien mit nach Hause.

Der Sieger dieser Begegnung trifft im Übrigen in der Playoff-Runde der Europa League-Qualifikation auf den Sieger der Begegnung zwischen PAOK aus Griechenland und Wolfsberger AC aus Österreich. Der Verlierer würde in der Conference League-Qualifikation weitermachen und dort auf den Sieger aus Vikingur Gota (Färöer) gegen Linfield FC (Nordirland) treffen.

St. Patrick’s Athletic rettet sich in die Verlängerung und kommt dann weiter

Gestern waren St. Patrick’s Athletic und Shamrock Rovers wieder in der Qualifikation zur Conference League gefordert.

2:2 n.V.
(2:3 nach Hin- und Rückspiel)

Zunächst war St. Patrick’s Athletic dran, auswärts in Estland bei Nomme Kalju. Im Hinspiel hatten sie aufgrund schlechter Chancenverwertung nur mit 1:0 gegen am Ende nur noch 9 Esten (2 Platzverweise) gewonnen. Dieses Problem mit der Chancenverwertung folgte ihnen auch in Estland, wo die Gastgeber kurz vor und kurz nach der Halbzeitpause die Treffer zur 2:0-Führung erzielten. St. Patrick’s Athletic stand damit vor dem Aus in der Conference League-Qualifikation, bis Joe Redmond in der ersten Minute der Nachspielzeit den Anschlusstreffer erzielte und die Gäste damit in die Verlängerung rettete. In dieser war es dann Jake Mulraney, der St. Patrick’s Athletic in der 93. Minute in die nächste Runde schoss. Dort wartet nun ein schwerer Brocken: Besiktas Istanbul, das gegen Shachtar Donezk in der Europa League-Qualifikation gescheitert ist und nun in die Conference League-Qualifikation runter kommt. Dort werden die Pats sich keine schwache Chancenauswertung leisten können. Mit Reisen in die Türkei haben sie aber schon Erfahrung: Im letzten Jahr sind sie gegen Istanbul Basaksehir ausgeschieden.

St. Patrick’s Athletic – Besiktas Istanbul

0:0
(4:0 nach Hin- und Rückspiel)

Für Shamrock Rovers war nach dem deutlichen 4:0-Sieg im Hinspiel gegen St. Joseph’s FC aus Gibraltar das Risiko, nicht in die nächste Runde einzuziehen, sehr überschaubar. Entsprechend wurden im Rückspiel einige Stammkräfte geschont, und sicher auch nicht mit voller Intensität gespielt. Heraus kam ein torloses Unentschieden, das die Rovers ungefährdet in die nächste Runde brachte. Nächster Gegner ist FC Ballkani aus dem Kosovo, der sich gegen Floriana FC aus Malta durchsetzte.

FC Ballkani – Shamrock Rovers

Shelbourne muss runter in die Europa League-Qualifikation

1:0
(4:0 nach Hin- und Rückspiel)

Mit einer 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel im Gepäck musste Shelbourne heute in Aserbaidschan bei Qarabag FK antreten. Eine schwere Hypothek, und wie zu erwarten konnte Shelbourne das nicht drehen.

In der ersten Hälfte der Partie stand Shelbourne defensiv und hielt lange hinten dicht, offensiv passierte aber so gut wie nichts. Doch wie das manchmal gegen einen stärkeren Gegner so ist, schaffte Qarabag doch kurz vor der Pause den Durchbruch: Eine scharf hereingegebene Flanke lenkte Shelbournes John Martin unglücklich ins eigene Netz, und die Gastgeber gingen mit 1:0 in die Pause. Nach der Pause wagten sich die Gäste mehr nach vorne und kamen auch zu eigenen Chancen, waren dadurch aber hinten auch etwas offener. In der 68. Minute hatte Qarabag einen (berechtigten) Handelfmeter, aber Shelbournes Torhüter Wessel Speel (ein Neuzugang auf Leihbasis von Minnesota United) konnte den schwach geschossenen Elfer abwehren. Ganz zum Ende der Partie hatte Daniel Kelly noch eine Riesenchance zum Ausgleich, schoss den Ball aber über das Tor. So gewann Qarabag nach dem Hinspiel auch das Rückspiel, für Shelbourne geht es in der Europa League-Qualifikation weiter. Gegner dort wird der kroatische Meister HNK Rijeka, der in der Champions League-Qualifikation nach Verlängerung an Ludogorets Rasgrad scheiterte.

HNK Rijeka – Shelbourne