In einer heute veröffentlichten Mitteilung hat die FAI angekündigt, einen Notfallfonds über 300000€ für in Zahlungsschwierigkeiten geratene Vereine einzurichten. Die Hälfte dieser Summe soll von der FAI kommen, die andere Hälfte von der Spielergewerkschaft PFAI und/oder der mit der PFAI eng verbundenen Gewerkschaft SIPTU kommen. Allerdings haben PFAI und SIPTU sich noch nicht dazu geäußert, und die FAI-Mitteilung liest sich so, als haben die Gewerkschaften noch nicht zugestimmt, so dass noch längst nicht gesagt ist, dass dieser Plan tatsächlich so umgesetzt wird.
Sollte der Plan aber umgesetzt werden, dann soll der Notfallfonds so eingerichtet werden, dass die 300000€ auf einem Treuhandkonto verwaltet werden, und ein Verein nur dann darauf zugreifen kann, wenn er aus eigenen finanziellen Möglichkeiten nicht mehr in der Lage ist, seine vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen. Sollte ein Verein darauf zugreifen, ist dies mit sofortigen Sanktionen, beispielsweise Punktabzügen oder Transfersperren verbunden. So soll sichergestellt werden, dass Vereine den Fonds wirklich nur als letzte Möglichkeit nutzen. Ich bin nun mal gespannt, wie die Antwort der Gewerkschaften ausfällt…
Nachtrag: Und schon gibt es eine Antwort von der PFAI. Die Idee als solche wird begrüßt, bezüglich der Finanzierung ist man aber der Ansicht, dass die Aufteilung Hälfte-Hälfte zwischen der FAI und der PFAI angesichts der großen Unterschiede bezüglich Jahresumsatz und finanziellen Möglichkeiten nicht wirklich sinnvoll ist. Es wird zudem die Frage aufgeworfen, warum die Vereine nicht zu dem Fonds beitragen sollen. Hier ist das letzte Wort also sicher noch nicht gesprochen.