Fast ein halbes Jahr später als normalerweise üblich wurde gestern die erste Runde der UEFA Youth League 2020/21 ausgelost. Mit im Topf war Waterford als U19-Meister der Saison 2019. Und die Auslosung ergab, dass Waterford auswärts antreten muss, beim schwedischen Vertreter Hammarby IF. Die Spiele der ersten Runde sollen am 2./3. März stattfinden.
Hammarby IF – Waterford FC
Angesichts weiter bestehender und zum Teil verschärfter Corona-Einschränkungen bin ich noch nicht so recht überzeugt, dass tatsächlich an dem Datum gespielt wird und dass die Mannschaft sich auch trainingsmäßig angemessen vorbereiten kann, aber bis dahin ist noch etwas Zeit.
Es war eigentlich schon zu erwarten, da der letzte Gegner Arsenal hieß: Dundalk verabschiedet sich ohne Punkte aus der Europa League. Schon vor dem Spiel stand Dundalk als Gruppenletzter fest, ebenso Arsenal als Gruppensieger. So ging es eigentlich nicht mehr um wirklich viel, und Arsenal ließ einige Stars gleich komplett zu Hause – was natürlich für die heute eingesetzten Spieler eine Gelegenheit war, sich zu zeigen. Insofern war es zwar eine B-Elf von Arsenal, aber durchaus eine motivierte.
Arsenal legte auch gleich stark los: Bereits in der 12. Minute erzielte Arsenal das 1:0, in der 18. Minute das 2:0. Zu dem Zeitpunkt sah es so aus, als könnte es ein deutliches Ergebnis werden. Doch etwas überraschend konnte Dundalk in der 22. Minute mit einem Treffer von Jordan Flores zum 1:2 verkürzen. Arsenals Schwung war nun plötzlich etwas raus, Dundalk stand besser und ließ weniger zu. Kurz vor der Halbzeitpause gab es sogar die Chance zum 2:2, der Schuss von Darragh Leahy aus guter Position wurde aber zur Ecke abgelenkt, die dann nichts einbrachte.
In der zweiten Hälfte erhöhte Arsenal durch Treffer in der 67. und 80. Minute auf 4:1, bevor Sean Hoare für Dundalk noch einmal per Kopf nach einem Freistoß traf. So endete die Partie 4:2 für Arsenal, Dundalk bleibt leider ohne Punkte.
Im anderen Gruppenspiel gab es zwischen Rapid Wien und Molde ein 2:2, damit hat sich Molde Platz 2 in der Gruppe gesichert, Rapid ist ausgeschieden.
Eigentlich wäre dies ein Beitrag, der schon im Sommer gekommen wäre, aber durch die Pandemie war alles anders: Die Youth League der Saison 2020-21 wurde komplett ins Jahr 2021 geschoben, und da einige Nationalverbände ihre 2019-20er Saison abgebrochen hatten, war für ein paar von ihnen lange unklar, welche Vereine aus diesen Verbänden für die Youth League gemeldet werden, was wiederum Auswirkungen darauf hat, welche Verbände überhaupt einen Teilnehmer stellen können. Waterford als irischer U19-Meister 2019 war einer der Vereine, die deswegen noch in der Warteschleife hingen. Heute hat die UEFA nun die offizielle Liste der Youth League-Teilnehmer veröffentlicht, und Waterford ist dabei. Ausgelost wird am 27. Januar, die erste Runde findet am 2./3. März statt.
Auch im fünften Gruppenspiel der Europa League konnte Dundalk heute keinen Punkt holen. Vom Start weg machte Molde deutlich, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten, und belagerten Dundalks Strafraum über weite Strecken der ersten Hälfte. Nach einer halben Stunde kam dann das erste Zählbare für Molde heraus: Eine Flanke von links wurde per Kopf am kurzen Pfosten zum 1:0 verwandelt. Elf Minuten später war es wiederum ein Kopfballtreffer nach einer Flanke von links, diesmal aber am langen Pfosten – 2:0. Das war dann auch der Halbzeitstand. Das dritte Tor für Molde folgte in der 67. Minute, wieder per Kopf, diesmal aber nach einer Ecke. In der Nachspielzeit erzielte Jordan Flores dann noch den Ehrentreffer für Dundalk mit einem Distanzschuss aus gut 20 Metern nach einer Ecke. Molde war aber klar das bessere Team, das Ergebnis geht damit völlig in Ordnung.
Arsenal gewann zeitgleich gegen Rapid Wien mit 4:1. Molde reicht damit zum Weiterkommen am letzten Spieltag nächste Woche ein Unentschieden oder sogar eine Niederlage mit einem Tor Unterschied, wenn sie dabei ein Auswärtstor erzielen.
Dundalk sucht weiter nach dem ersten Punkt in den Gruppenspielen der Europa League. Nach dem 3:4 in Wien endete heute auch das Heimspiel gegen Rapid mit einer Niederlage. Das erste Tor für Rapid fiel in der 11. Minute per Distanzschuss, nachdem Dundalk den Ball mit einem Fehlpass hergegeben hatte. Treffer Nummer 2 folgte in der 37. Minute, als eine Flanke von einem Rapid-Spieler freistehend eingeköpft werden konnte. Damit stand es zur Halbzeitpause 0:2. Kurz nach der Pause bekam Dundalk nach einem Foul an Daniel Kelly einen Elfmeter zugesprochen, doch den setzte Nathan Oduwa in der 49. Minute mit einem schwachen Schuss neben das Tor. In der 58. Minute konnte Rapid dann zum 0:3 nachlegen. Einige Minuten später bekam Dundalk einen zweiten Elfmeter, diesmal war Oduwa gefoult worden. Chris Shields machte es besser als Oduwa zuvor und verwandelte zum 1:3. Es gab noch ein paar weitere Torchancen, aber das 1:3 blieb der Endstand.
Im anderen Gruppenspiel gewann Arsenal bei Molde mit 3:0. Arsenal ist damit schon für die nächste Runde qualifiziert, für Dundalk ist definitiv nach der Gruppenphase Schluss.
Spiele
Tore
GT
TD
Punkte
Arsenal
4
12
2
10
12
Molde
4
4
8
-4
6
Rapid Wien
4
8
7
1
6
Dundalk
4
5
12
-7
0
Europa League Gruppe B Molde steht aufgrund des direkten Vergleichs vor Rapid
Eine torreiche Schlussphase bescherte Dundalk heute Abend im dritten Gruppenspiel der Europa League die dritte Niederlage.
Dundalk begann die Partie gegen Rapid Wien gut und ging bereits in der 7. Minute durch ein Tor von Patrick Hoban in Führung. Hoban setzte sich in zentraler Position im Kopfballduell gegen seinen Gegenspieler durch und köpfte den Ball aufs Tor, Rapids Torhüter bekam zwar eine Hand dran, sah dabei aber sehr unglücklich aus und konnte das Tor nicht verhindern. Rapid wachte nach dem Tor auf, übernahm mehr Ballbesitz und glich in der 22. Minute durch einen Distanzschuss aus. Beide Teams hatten Chancen auf einen erneuten Führungstreffer, aber es ging mit 1:1 in die Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte hatte Rapid weiter mehr Ballbesitz, aber auch Dundalk hatte Chancen. Es dauerte jedoch bis zur 79. Minute, bis das nächste Tor fiel: Aaron McCarey, der heute für Gary Rogers im Tor stand, bekam eine Hand an einen hoch und quer vor dem Tor entlang gespielten Ball, diese Parade landete aber beim Gegner, der mit einem Flugkopfball einnetzte. War das die Entscheidung? Nein, sondern nur der Auftakt zu einer torreichen Schlussphase. Praktisch im Gegenzug wurde David McMillan in Rapids Strafraum zu Fall gebracht. Der Gefoulte trat selbst zum Elfmeter an und verwandelte zum 2:2. Kurz darauf hatte Dundalk die Chance zum 3:2, doch der Kopfball von Greg Sloggett ging knapp vorbei. Das 3:2 erzielte dann Rapid in der 87. Minute per Kopfball, McCarey sah dabei nicht gut aus. In der 90. Minute fiel dann die Entscheidung, Rapid traf zum 4:2. Etwas Ergebniskosmetik gab es dann noch: In der Nachspielzeit wurde Nathan Oduwa in Rapids Strafraum zu Fall gebracht. David McMillan trat erneut zum Elfmeter an und traf mit der letzten Aktion des Spiels zum 3:4.
Das andere Spiel der Gruppe gewann Arsenal gegen Molde mit 4:1.
Dass Dundalk auswärts bei Arsenal der klare Außenseiter war, war eigentlich schon vor dem Spiel klar, selbst als aus der Aufstellung ersichtlich wurde, dass Arsenal einige Stars schont. Aber es war Dundalk, das den ersten Schuss aufs Tor abgab: Patrick McEleney prüfte den gegnerischen Torhüter in der 4. Minute mit einem Distanzschuss. In der Folge entwickelte sich das Spiel aber wie erwartet: Arsenal hatte viel Ballbesitz und hielt sich meist in der Hälfte von Dundalk auf, das verteidigte – und das recht ordentlich. Es dauerte über eine halbe Stunde, bis Dundalks Torhüter Gary Rogers zum ersten Mal geprüft wurde. Nach 41 Minuten war es dann passiert: Bei einer Ecke kam Rogers raus, um den Ball wegzufausten, traf ihn aber nicht richtig, und ein Arsenal-Spieler brachte ihn aus kurzer Distanz im Tor unter. Zwei Minuten später folgte der zweite Gegentreffer nach einem Fehlpass im Mittelfeld, den Arsenal mit einem schnellen Angriff im Tor unterbrachte. Mit 2:0 für Arsenal ging es in die Pause, der dritte Treffer folgte in der ersten Minute der zweiten Hälfte. Im weiteren Verlauf ging das Spiel so weiter wie in den ersten 40 Minuten der Partie: Arsenal dominierte die Partie, Dundalk verteidigte und hinderte Arsenal daran, weitere Tore zu erzielen.
Im anderen Gruppenspiel schlug Molde Rapid Wien mit 1:0. Wie Dundalk ist also auch Rapid Wien noch ohne Punkte. Für mindestens eine von beiden Mannschaften wird sich das nächste Woche ändern, wenn Dundalk nach Wien reist.
Dundalks Gruppenspiele in der Europa League begannen heute mit einem „Heimspiel“ gegen Molde im Tallaght Stadium. Nach zwanzig Minuten des beiderseitigen Abtastens ohne echte Torchance brachte Patrick Hoban den Ball in der 24. Minute im Tor unter, aber das Tor wurde nicht gegeben, weil der Schiedsrichter offenbar ein Foul gesehen hatte. Elf Minuten später zählte es dann: Nach einer guten Flanke von rechts kam Sean Murray völlig frei zum Kopfball und versenkte den Ball wuchtig im Tor der Norweger. In den folgenden Minuten wirkte Molde etwas verunsichert, fing sich dann aber und kam noch vor der Pause zu ein paar Torchancen, die aber zu unplatziert waren. So ging Dundalk mit einer 1:0-Führung in die Kabine. Nicht unverdient, ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen.
Das änderte sich in der zweiten Hälfte: Molde kam mit deutlich mehr Schwung aus der Pause, erhöhte den Druck und drängte Dundalk über weite Strecken hinten hinein. Bis zur 62. Minute hielt Dundalks Führung noch, dann glich Molde mit einem abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze aus. Weitere 10 Minuten später hatte Molde das Spiel gedreht: Sean Gannon hatte einen Norweger im Strafraum zu Fall gebracht und damit einen Foulelfmeter verursacht, der dann souverän und platziert verwandelt wurde – 2:1 für Molde. Dundalk stellte dann taktisch um und wechselte einen zweiten Stürmer ein, aber Molde brachte das Ergebnis über die Zeit und gewann schlussendlich verdient mit 2:1.
Das andere Spiel in der Gruppe gewann Arsenal erwartungsgemäß bei Rapid Wien mit ebenfalls 2:1, so dass die Tabelle jetzt folgendermaßen aussieht:
Nachdem Dundalk gestern die Gruppenphase der Europa League erreicht hat, wurden heute die Gruppen ausgelost. Diese Auslosung bescherte Dundalk einen „Glamour-Gegner“ und zwei, gegen die Dundalk sich Chancen auf den einen oder anderen Punkt ausrechnen dürfte: Aus dem ersten Lostopf gab es mit dem englischen Pokalsieger Arsenal FC den klaren Topfavoriten der Gruppe. Aus Topf 2 wurde Rapid Wien gezogen, den zweitplatzierten der österreichischen Bundesliga in der abgelaufenen Saison. Aus Topf 3 kam der norwegische Meister Molde FK dazu. Dundalk selbst war in Topf 4.
Meiner Einschätzung nach sollte Arsenal die Gruppe klar dominieren, die anderen drei werden sich um Platz 2 streiten. Dundalk ist da zwar Außenseiter, aber ich denke, es wird viel von der Tagesform abhängen, wer gegen wen punktet. Hier also die Gruppe:
Arsenal FC
Rapid Wien
Molde FK
Dundalk FC
Europa League Gruppe B
Der erste Spieltag der Gruppenphase wird am 22.10. stattfinden. Dundalk wird die Heimspiele im Aviva-Stadion in Dublin austragen.
Dundalk hat heute Abend mit einem Sieg gegen KI Klaksvik von den Färöer-Inseln die Gruppenphase der Europa League erreicht, zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte (das erste Mal war vor vier Jahren). In der ersten Halbzeit des im Aviva-Stadion in Dublin ausgetragenen Spiels hatte Dundalk deutlich mehr Ballbesitz als KI, das überwiegend hinten drin stand und auf Konter und Standardsituationen spekulierte. In der 33. Minute erzielte Dundalk das 1:0, als Patrick Hoban eine Flanke von Sean Hoare per Kopf in den Lauf von Sean Murray ablegte, der den Ball am gegnerischen Torhüter vorbei einschob. Das war dann auch die verdiente Pausenführung, KI hatte in der ersten Hälfte keinen einzigen Torschuß zustande gebracht. Kurz nach Wiederanpfiff erzielte Dundalk das 2:0, als nach einer Ecke Chaos im gegnerischen Strafraum herrschte und Daniel Cleary den Ball über die Linie bugsierte. Das Tor war wohl so etwas wie ein Weckruf für KI, denn plötzlich änderten sie ihre Taktik von defensiv-abwartend zu einem offensiveren Spiel mit Pressing bei Dundalks Ballbesitz. In Folge dieses Taktikwechsels hatte KI dann mehr vom Spiel, kam zu eigenen Torchancen und erzielte in der 66. Minute den Anschlusstreffer. In der 79. Minute fiel dann die Vorentscheidung: KI verlor bei eigenem Angriff den Ball, Dundalk konterte mustergültig und der eingewechselte Daniel Kelly schloss zum 3:1 ab. Das war dann auch der Endstand, Dundalk ist also jetzt im Lostopf für die morgige Auslosung der Europa League-Gruppenphase.